Hummeltagebuch 2020

 

Auch in diesem Jahr soll es wieder ein Hummeltagebuch geben. Neu ist, dass es diesmal zwei unterschiedliche Standorte gibt, wo sich die Nistkästen befinden. So finden sich einige Hummelkästen in unserem neuen Garten und weitere im Garten meiner Eltern (= Standort der früheren Tagebücher). Im neuen Garten befinden sich zwei Schweglerkästen und ein grüner Holzkasten, im anderen Garten nochmal drei Holzkästen. Solange es nicht anders erwähnt ist, handeln die untenstehenden Einträge von den Niststätten in unserem neuen Garten.

 


09.04.2020: Die Saison hat begonnen! Mittlerweile sieht man die ersten Hummelköniginnen – vornehmlich Erd- und Wiesenhummeln – auf Nestsuche. Einige der Tiere habe ich in den letzten Tagen auch in Nistkästen eingesetzt und es gab intensive Orientierungsflüge. Eine Rückkehr konnte ich bisher aber nicht beobachten.

 


11.04.2020: Alle eingesetzten Erdhummelköniginnen sind bisher – trotz Orientierungsflügen - nicht zurückgekehrt. Eventuell liegt es auch an der trockenen Witterung und der damit einhergehenden schwierigeren Nahrungssituation. Heute habe ich aber zwei Steinhummeln auf Nestsuche im neuen Garten beobachten können und diese in zwei dort befindliche Nistkästen einsetzen können (zwei Schweglerkästen). Beide führten einen sehr schönen Orientierungsflug aus.  Ob sie wiederkommen, bleibt nun abzuwarten.

 


18.04.2020: Alte und neue Ansiedlungen! Seit Tagen ist bei einem der beiden Schweglerkästen immer ein kleines Holzstückchen weggedrückt gewesen. Das habe ich davorgelegt, um nach dem aktiven Besiedlungsversuch vor einer Woche Bewegung am Eingang zu „detektieren“.  Heute habe ich, da ich bisher aber keine Hummel gesehen habe, einmal einen Blick in diesen Nistkasten geworfen. Dort war erfreulicherweise eine Steinhummelkönigin beim Nestbau zu beobachten. Der Kasten ist also definitiv bewohnt. Am 2. Schweglerkasten war anfangs mit der gleichen Methode Bewegung am Eingang nachweisbar, aber seit einigen Tagen liegt hier das Holzstückchen unberührt vor dem Eingang. Möglicherweise hat sich die Königin hier doch nochmal umentschieden oder ist verloren gegangen. Da gerade eine weitere suchende Steinhummel des Weges kam, habe ich diese vorsichtig eingefangen und in den leeren Schweglerkasten gesetzt. Nach 10 min kam sie wieder heraus und vollführte einen eher schlampigen Orientierungsflug. Doch bereits nach 15 min kehrte sie wieder zum Nistkasten zurück und fand nach etwas Sucherei auch den Eingang.

 

Mittlerweile stehen auch die ersten Kirschen und der Raps in voller Blüte - ein Stelldichein für alles was summt und brummt. An roten Taubnesseln an einem Rapsfeld konnte ich heute eine Waldhummelkönigin beobachten, die dort nach Nahrung suchte. Waldhummeln sind hier in der Region leider recht selten zu beobachten. Umso größer war die Freude über diese Beobachtung und das gelungene Foto von ihr.

 

Kirschbäume stehen in voller Blüte...

 

Auch der Raps bietet derzeit vielen Insekten reichlich Nahrung...

 

Eine erfreuliche Beobachtung: eine seltene Waldhummelkönigin auf Nahrungssuche...

 


21.04.2020: Beide Steinhummeln sind noch aktiv, weiterhin sieht man noch suchende Königinnen. Eine suchende Steinhummelkönigin habe ich heute in den noch freien grünen Holzkasten eingesetzt. Nach einigen Minuten kam sie wieder heraus und zeigte einen schönen Orientierungsflug. Die Rückkehr muss nun wieder abgewartet werden. Manchmal dauert es, bis die Königin zurückkehrt, nur Minuten, manchmal auch mehrere Tage. Nicht selten kommt sie aber auch gar nicht zurück und bezieht irgendwo einen anderen Nistplatz.

 


28.04.2020: Die Steinhummel im grünen Kasten war zunächst zum Kasten zurückgekehrt, aber seit einigen Tagen ist keine Bewegung mehr am Eingang erkennbar. Auch die am 18.04. in einen der beiden Schweglerkästen eingesetzte Steinhummel ist wohl ausgefallen und seit 2 Tagen ist das Holzstückchen am dortigen Nesteingang nicht mehr weggedrückt gewesen. Erfreulich ist aber die Entwicklung der am 11.04. angesiedelten Steinhummel im anderen Schweglerkasten. Diese hat sich einen großen Honigtopf aufgebaut und bebrütet ein Knäul aus bereits großen Larven. Hoffen wir, dass hier alles gut weitergeht.

 

Blick auf die beiden Schwegler-Nistkästen im neuen Garten - nur in dem vorderen Kasten nistet noch eine Steinhummelkönigin (angesiedelt am 11.04.)...

 

Blick auf das Nestchen mit der brütenden Steinhummelkönigin im Schweglerkasten - vorne ist der Honigtopf erkennbar...

 


04.05.2020: Die noch verbliebene Steinhummelkönigin im Schweglerkasten fliegt vor allem gegen Mittag und am Nachmittag oft mehrfach hintereinander aus, um Nahrung zu sammeln. Sonst sieht man sie selten. Mittlerweile sind aus den Larven allesamt Puppen geworden, wobei insgesamt 13 Puppen vorhanden sind – ein gutes erstes Gelege also. Auch gibt es auf der Puppenwiege bereits neue Eigelege. Bald sollten hier die ersten Arbeiterinnen schlüpfen. Trotz des derzeit eher kühlen und durchwachsenen Wetters geht es hier also voran.

 

Derzeit herrscht eher kühleres und teils durchwachsenes Wetter...

 

Anflug der Steinhummelkönigin auf den Schweglerkasten, in dem sich ihr Nest befindet...

 

Blick auf das Steinhummelnestchen im Schweglerkasten - mittlerweile sind aus den Larven insgesamt 13 Puppen geworden und links wurden neue Eiergelege auf den Kokons angelegt; rechts ist der große Honigtopf zu sehen...

 

Im neuen Garten hat sich am Dach unserer Gartenhütte zudem eine Haus-Feldwespe (früher auch Gallische Feldwespe genannt) angesiedelt. Mal sehen, wie sich das Nest entwickelt.

 

Nestgründung einer Haus-Feldwespe am Dach unserer Gartenhütte...

 

Im Garten meiner Eltern gibt es auch einen erfolgreichen Besatz zu vermelden. Eine Wiesenhummelkönigin – sehr wahrscheinlich eine Rückkehrerin von meinem Vorjahresnest – hat hier einen Nistkasten bezogen. Die Ansiedlung ist schon länger her und es gibt auch hier bereits Puppen.

 


08.05.2020: Erste Arbeiterinnen! Bei der Steinhummelkönigin im Schweglerkasten sind die ersten Arbeiterinnen geschlüpft, insgesamt 6-7 von 13. Erste Arbeiterinnen fliegen bereits gemeinsam mit der Königin aus. Bald wird die Königin dann nicht mehr ausfliegen und die Arbeiterinnen übernehmen komplett den Außendienst.

 

Bei der Steinhummel im Schweglerkasten hat sich der erste Nachwuchs eingestellt...

 

Die Königin fliegt derzeit aber auch selbst noch aus, um Nahrung heranzuschaffen. Bald wird sie im Nest bleiben und die Arbeiterinnen werden komplett die Nahrungsbeschaffung übernehmen...

 


09.05.2020: Beginn von Zufütterungen! Heute habe ich mal im Garten meiner Eltern kontrolliert. Die dort nistende Wiesenhummelkönigin hat ebenfalls die ersten beiden Arbeiterinnen, fliegt aber auch noch selber aus. Weitere Arbeiterinnen werden hier noch folgen. Da in 2 Tagen ein massiver Kaltlufteinbruch mit Schneefall droht, habe ich heute ein Laborduranglas mit Zuckerlösung im Kasten neben dem Nest platziert und die Tiere an das Futter gewöhnt. Bereits nach kurzer Zeit wurde die Zuckerlösung bereits gut angenommen.

 

Blick auf das Nestchen der Wiesenhummel in einem Nistkasten im Garten meiner Eltern - auch hier gibt es bereits zwei Arbeiterinnen...

 

Aufgrund der drohenden Kälte habe ich den Tieren Zuckerlösung bereitgestellt und die Tiere an die Fütterung gewöhnt - im Bild die trinkende Königin...

 


10.05.2020: Auch bei der kleinen Steinhummelkolonie in unserem neuen Garten habe ich heute aufgrund des drohenden Kaltlufteinbruchs zugefüttert. Beim Öffnen des Kastens gab es zunächst eine Schrecksekunde – eine tote Steinhummelkönigin lag auf der Polsterwolle. Doch im Nest fand ich dann die eigentliche Nestgründerin, zum Glück unverletzt. Hier hatte also ein Übernahmeversuch stattgefunden. Im Nest gibt es unterdessen 10 Arbeiterinnen, 3 Kokons stehen noch kurz vor dem Schlupf. Dann sind alle Tiere der ersten Generation geschlüpft. Die Arbeiterinnen übernehmen hier bereits die komplette Nahrungsversorgung und die Königin bleibt im Nest. Die Arbeiterinnen konnten auch gut an die Zufütterung mittels Laborduranglas gewöhnt werden. Damit sollte auch das Volk gut auf die folgenden kalten Tage vorbereitet sein. Da die Königin nun nicht mehr ausfliegt, habe ich am Kasten den Eingang verengt, um Übernahmeversuche durch fremde Königinnen und insbesondere durch die Felsenkuckuckshummel (die Kuckuckshummel der Steinhummel) zu unterbinden. 

 

Blick auf die Schweglerkästen im neuen Garten, im vorderen Kasten wohnt das Steinhummelvölkchen...

 

Blick auf das Steinhummelnest im Schweglerkasten, rechts davon habe ich auch hier ein Laborduranglas mit Zuckerlösung als Unterstützung für den drohenden Kaltlufteinbruch bereitgestellt - eine Arbeiterin hat das Futter bereits entdeckt...

 


11.05.2020: Kaltlufteinbruch! Der befürchtete Kaltlufteinbruch mit Dauerregen ist eingetreten und Tageshöchstwerte von 2-3 °C wurden erreicht. Weiter oben im Gebirge reichte es sogar für eine Schneedecke. In der Nacht zum 12. lockerte es schließlich auf und es wurde frostig kalt mit Temperaturen von -3°C, in Hochtälern unter -6°C.

 


12.05.2020: Nach der kalten Nacht konnte man heute ab Mittag bei kühlen 5-6°C am Schweglerkasten im neuen Garten Steinhummelarbeiterinnen sehen, die unterwegs waren. Hier wurde viel Pollen eingetragen. Zumindest die Steinhummeln haben die schlimmste Phase des Kaltlufteinbruchs scheinbar gut überstanden.

 

Nach frostiger Nacht und trotz kaltem Wetter sieht man die Steinhummelarbeiterinnen ausfliegen - hier kehrt gerade eine Sammlerin mit Pollenhöschen zurück; erkennbar ist auch der am 10.05. verengte Eingang als Schutzmaßnahme gegen Kuckuckshummeln und andere Königinnen...

 


15.05.2020: Heute habe ich wieder das Steinhummelnest kontrolliert. Trotz Kaltlufteinbruch hat es sich gut weiterentwickelt und mind. 18 neue Puppen/große Larven der 2. Generation sind erkennbar. Auch neue Eigelege und ein kleineres Larvenknäul gibt es. Die Zufütterung wurde hier gut angenommen und ¼ der Zuckerlösung im Laborduranglas wurde bereits verbraucht. Es wurde zudem ein richtiger Zugang zum Laborduranglas in die Polsterwolle gegraben. Die Vorratshaltung ist nach wie vor sehr gut.

 

Blick auf das gut weitergewachsene Steinhummelnest im Schweglerkasten...

 

Die Haus-Feldwespe am Dach in unserem neuen Garten ist im Übrigen ebenfalls noch da. Auch die Wiesenhummeln im Garten meiner Eltern haben die Kälte gut überstanden und hier fliegen mittlerweile mehrere Arbeiterinnen aus. Die Königin ist nicht mehr unterwegs und bleibt auch hier im Nest.



18.05.2020: Gestern haben wir 3 Nestgründungen von Feldwespen (Haus-Feldwespe) aus einem Pferdeanhänger umsetzen müssen, da dieser benutzt werden musste. Eigentlich wartet man immer, bis erste Arbeiterinnen da sind oder zumindest große Larven, da sonst die Abbruchquote hoch ist. Aber hier war leider kein Aufschub möglich, weshalb wir die 3 Nestchen mit den Tieren in unseren neuen Garten umgesiedelt haben. Ein Nest beinhaltete bereits Larven, weshalb hier die besten Chancen vorhanden sind, dass der Umsiedlungsversuch gelingt. Nun müssen wir abwarten, was passiert.


Bei den Steinhummeln im Schweglerkasten ist momentan recht wenig Flugverkehr zu beobachten, aber scheinbar ist das Volk gut versorgt und spart seine Kräfte. Im Dachbereich einer Garage über den Schwegler-Hummelkästen baut zudem seit einigen Tagen eine Sächsische Wespe. Durch einen Spalt in der Holzverschalung kann man sogar einen Blick auf das Nest werfen. Mal schauen, wie es hier weitergeht.

 

Und es gibt noch eine spannende Beobachtungsmöglichkeit in unserem Garten - eine Sächsische Wespe baut im Dachbereich einer Garage ihr Nest...

 


21.05.2020: 2. Generation bei den Steinhummeln! Bei den Steinhummeln sind die ersten Tiere der 2. Generation geschlüpft. Insgesamt sollte diese Generation mind. 30 neue Arbeiterinnen in den nächsten Tagen hervorbringen. Derzeit liegt die Volkstärke bei 16 Arbeiterinnen. Auch die Königin ist wohlauf und das Nest ist gut versorgt. Und es wird nicht das einzige Hummelnest in diesem Jahr im neuen Garten sein. Denn zu meiner Überraschung hat es sich im grünen Holzkasten eine Gartenhummelkönigin gemütlich gemacht. Hier handelt es sich um eine Selbstansiedlung, die bereits einige Zeit zurückliegt, da die Königin bereits ein Knäul aus größeren Larven bebrütet. Weiterhin nistet eine Ackerhummelkönigin irgendwo im Efeu an unserer Gartenhütte und trägt regelmäßig Pollen ein.

 

Blick auf die Schweglerkästen, die nun immer mehr zuwachsen; rechts der bewohnte Kasten mit dem Steinhummelvolk...

 

Das Steinhummelnest im Schweglerkasten wächst immer weiter, inzwischen sind Arbeiterinnen der 2. Generation geschlüpft und auch die Vorratshaltung ist sehr gut; links ist die deutlich größere Königin zu sehen...

 

Unser neuer Überraschungsgast im grünen Holzkasten - eine Gartenhummelkönigin hat hier ihr Nest errichtet, das neben einem Honigtopf bereits eine Brutwabe bestehend aus größeren Larven umfasst...


Der Feldwespe am Dach der Gartenhütte und der Sächsischen Wespe geht es ebenfalls noch gut. Von den 3 umgesetzten Feldwespenkolonien hat die Umsiedlung bei dem Nest, in dem bereits Larven vorhanden waren, geklappt und hier ist die Königin oft auf dem Nest zu beobachten. Die beiden anderen Nestgründungen, darunter eine sehr kleine Wabe bestehend aus lediglich 4 Zellen, wurden aber – was auch nicht unwahrscheinlich war – aufgegeben. Aber immerhin haben wir dem am weitesten entwickelten Nestchen helfen können.

 

Das Feldwespennest an der Gartenhütte - es ist im Vergleich zur 1. Aufnahme am 04.05. gewachsen; durch das oft kühle Wetter im Mai geht es hier aber recht langsam voran...

 


27.05.2020: Nach kalten, regnerischen und windigen Tagen ist leider die Sächsische Wespe im Dach und wohl auch die letzte verbliebene, umgesiedelte Feldwespe ausgefallen. Die Feldwespe am Dach der Hütte ist dagegen noch aktiv, allerdings entwickelt sich hier die Brut kaum weiter. Es fehlt einfach die Wärme. Dafür aber geht es den Hummeln gut. Bei den Steinhummeln schlüpft derzeit die 2. Generation, mittlerweile sind insgesamt 30 Arbeiterinnen vorhanden und viele Eigelege, Larvenbündel und Puppenwiegen sind erkennbar. Bei der Gartenhummel sieht es auch gut aus. Die erste Brutwabe besteht bei ihr bereits aus einigen Kokons, aber auch weiterhin aus Larven. >10 Tiere sollten hier aus der 1. Generation hervorgehen. Die Ackerhummelkönigin im Efeu ist ebenfalls oft fleißig unterwegs.

 

Die Feldwespe am Dach der Gartenhütte ist noch da...

 

Das Steinhummelvolk entwickelt sich sehr schön und es gibt viel Brut in verschiedenen Entwicklungsstadien; oben ist die größere Königin erkennbar...

 

Der grüne Holzkasten, in welchem die Gartenhummelkönigin wohnt...

 

Blick auf das Nestchen der Gartenhummelkönigin...

 


30.05.2020: Erste Arbeiterinnen bei der Gartenhummel! Bei der Gartenhummelkönigin gibt es nun bereits 2 junge Arbeiterinnen im Nest. Diese fliegen aber noch nicht aus. Interessant ist hier ein doch deutlicher Entwicklungsunterschied bei der Brut der 1. Generation. Während es bereits geschlüpfte Tiere gibt, gibt es sogar noch 2 Larven in diesem Gelege. Da alle Eier der ersten Brutwabe normalerweise zeitgleich gelegt werden, überrascht dieser Entwicklungsunterschied doch etwas und ist eher untypisch. Eventuell hat auch das kühle Wetter damit zu tun.

 

Bei der Gartenhummel gibt es die ersten beiden Arbeiterinnen...

 

Die Königin fliegt hier aber noch selber aus...

 

Bei den Steinhummeln ist auch alles in Ordnung und hier wird derzeit viel roter Pollen eingetragen. Sonst gibt es keine weiteren Neuigkeiten.

 

Bei den Steinhummeln wird derzeit viel roter Pollen eingetragen...

 


01.06.2020: Heute habe ich mal wieder im Garten meiner Eltern nach dem Wiesenhummelvolk gesehen. Auch dieses Nest hat sich sehr schön entwickelt und es gibt bereits Geschlechtstierbrut im Nest. Mind. 50 größere Kokons von künftigen Jungköniginnen sind im Nest erkennbar. Das Nest steuert damit auf seinen Höhepunkt zu.

 

Blick auf den Hummelstand im Garten meiner Eltern - leider ist hier dieses Jahr nur ein Kasten durch ein Wiesenhummelvolk besetzt...

 

Blick auf das sehr schön entwickelte Wiesenhummelnest mit vielen Kokons von bald schlüpfenden Geschlechtstieren...

 


02.06.2020: Heute habe ich wieder die Nester im neuen Garten kontrolliert. Das Steinhummelvolk entwickelt sich gut, etwa 40 Arbeiterinnen bewohnen das Nest. In den kommenden 2 Wochen sollten beim Blick auf die Brutwaben 70-80 neue Arbeiterinnen, ev. auch mehr, schlüpfen. Die Gesamtvolkstärke unter Berücksichtigung der Ausfälle durch Alter etc. sollte also in 2 Wochen bei über 100 Tieren liegen. Das Laborduranglas im Kasten ist mittlerweile komplett leer. Solange das Wetter einigermaßen passt, werde ich erstmal auch nicht weiter zufüttern.

 

Das Steinhummelvolk ist weiter gewachsen und ca. 40 Arbeiterinnen bewohnen das Nest; die Vorratshaltung ist ebenfalls sehr gut...

 

Auch an den Lupinen im Garten sammeln die Steinhummeln sehr rege...

 

Bei der Gartenhummel sind mittlerweile 5 Arbeiterinnen vorhanden. 7 weitere Tiere werden aus der 1. Generation noch hervorgehen, wobei eine sehr langsam entwickelte Larve (die letzte quasi) aus dieser Generation durch die Hummeln entfernt wurde. Gartenhummeltypisch gibt es bei den Arbeiterinnen deutliche Größenunterschiede, wobei die größten Arbeiterinnen zum Sammeln unterwegs sind. Die Königin bleibt mittlerweile im Nest und fliegt nicht mehr aus.

 

Blick in das Gartenhummelnestchen - auch hier geht es nun immer mehr voran und weitere Arbeiterinnen werden bald schlüpfen...

 

Die Feldwespe am Dach der Gartenhütte ist noch aktiv und erstaunlicherweise wird doch auch noch eine der umgesetzten Feldwespen-Waben von einer Königin angeflogen. Allerdings entwickelt sich hier in beiden Fällen die Brut kaum weiter. Die Ackerhummelkönigin habe ich nun seit einigen Tagen auch nicht mehr gesehen.

 


 

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